Auf dem Simultankirchenradweg der Route Nr. 7 sind die Wegweiser angebracht, sodass die auf diesem Weg liegenden Sehenswürdigkeiten, von interessierten Radlern, nicht verfehlt werden können.
Initiator und Vorsitzender des Fördervereins Simultankirchen in der Oberpfalz e.V., Pfarrer i.R. Hans-Peter Pauckstadt-Künkler brennt für sein Vorhaben und ist stolz, mit den aufgestellten Beschilderungen, den wichtigen Schritt vom Digitalen zum Analogen geschafft zu haben. „Seitdem Schilder aufgestellt sind, findet auch eine Kommunikation zwischen den Menschen auf dem Weg und uns als Ansprechpartner statt und man erkennt, wie viel Interesse überhaupt an den Kultur- und Heimatkundlichen Standorten besteht,“ so Pauckstadt-Künkler.
Sein großer Dank galt den Bürgermeistern, die es auf kleinem Dienstweg möglich machten, dass die Bauhofmitarbeiter die Beschilderungen aufstellen durften. „Wir fanden bei den Anfragen offene Türen vor und unser Projekt zeigt, dass Kirche auch anders kann.“ „Durch den Verein wurden Gelder ausgegeben und damit auch in die Kommunale Entwicklung gesteckt.“
Bei diesem Treffen im Etzenrichter Rathaus war auch Routenkoordinator Peter Kratzer anwesend, der den Simultankirchenradweg als eines der schönsten Projekte, in seiner Tätigkeit als Referent für öffentliche und EU-Fördermittel der Evang.- Luth. Landeskirchenstelle in Ansbach, bezeichnete. Er fand es auch schön, dass sich die Gemeinden mit dem Vorhaben so sehr verbunden fühlten. „Die Menschen haben ein neues Ziel anzufahren und das kommt mit Sicherheit auch den Gemeinden zugute.“
Als Gastgeber freute sich Bürgermeister Martin Schregelmann über das Engagement Pauckstadt-Künklers. Im Namen seiner noch anwesenden Bürgermeisterkollegen, der 37 Kilometer langen Route 7 liegenden Gemeinden, 3. Bürgermeister Reinhold Wildenauer aus Weiden, 1. Bgm. Gerhard Götz aus Kohlberg, 2. Bgm. Severin Hirmer aus Weiherhammer und 1. Bgm. Sebastian Hartl aus Luhe-Wildenau sprach Schregelmann von der guten Zusammenarbeit der Gemeinden und Kirchen, der schon immer guten ökumenischen Zusammenarbeit und des Respekts Arbeit für die Durchführung des Simultankirchenradwegs.
Auf dieser nun neu beschilderten Route gibt es die alte Dorfkirche St. Bartholomäus in Rothenstadt zu erkunden, bevor es weitergeht durch das idyllische Haidenaabtal nach Etzenricht in die, auf den Resten einer Burganlage, auf dem „Kirchberg“ gebauten St. Nikolauskirche. Über Weiherhammer und Röthenbach geht die Fahrt weiter nach Kohlberg, zum Kirchhof von St. Nikolaus. Über Weißenbrunn werden die Radfahrer mit einem wunderbaren Blick über das Land belohnt, wonach der Weg über Oberwildenau zurück zum Ausgangspunkt nach Rothenstadt führt.
400 Kilometer umfasst die Gesamtlänge der zehn Routen, die mit 160 Pfeil- 329 Zwischenwegweisern und 463 Routensignets mit Simultankirchenlogo ausgestattet sind, oder noch werden. Der Förderverein arbeitet dabei mit 40 Kommunen zusammen.
Zusatzlich zu den Wegweisern gibt es auch eine neue Radlkarte. Sie ist im Simultankirchenbüro, den Tourismusbüros in der Region, sowie den beteiligten Kirchen- und Pfarrgemeinden kostenlos erhältlich. Eine neue Website wird ebenfalls dazu beitragen, den Service für die Nutzerinnen und Nutzer des Simultankirchenradwegs zu erhöhen.
Den Radfahrern in der gesamten Region stehen also sehr interessante und in durchaus zu bewältigenden Routen zu erkundende Radstrecken zur Verfügung, die den Slogan „Wie Kirche bewegt“ erleben lassen.
Neben der bereits genannten Gäste konnte Schregelmann noch Pfarrer Heribert Englhardt, Traudl Klinger für die ev.-luth. Kirche Etzenricht, die Routenpaten Richard und Siglinde Lehner aus Rothenstadt, sowie Christian Hengl aus Kohlberg und Bauhofarbeiter aus Etzenricht und Kohlberg begrüßen.
Silvia Wallinger